Nationalsozialismus

Wie in gesamten deutschen Reich wurde auch Maisach ab 30.01.1933 mit der Machtergreifung Hitlers zügig gleichgeschaltet. Maisach war vor der Regierungsübernahme Hitlers kein „brauner“ Ort, die Nazis konnten sich hier vor 1933 nicht auf eine Mehrheit in der Bevölkerung stützen. Trotzdem verlief die „Gleichschaltung“ aus Sicht der Nazis reibungslos und war im Sommer 1933 abgeschlossen. Alle Parteien waren aufgelöst. Ortsbekannte Führer der linken Parteien, wie die SPD-Gemeinderäte Hugo Brunninger und Hans Wegmann, befanden sich in Haft. Die Maisacher schickten sich ohne größeres Aufbegehren in ihr Los. Während des zweiten Weltkriegs waren auch in Maisach und den Orten Germerswang, Malching, Rottbach und Überacker zahlreiche Zwangsarbeiter beschäftigt. Auch in unseren Orten fanden Zwangsarbeiter einen gewaltsamen Tod, wurden erschossen oder starben in Folge ihrer mangelhaften Ernährung und schlechten Behandlung. Dieser Opfer des nationalsozialistischen Regimes wird bis heute nicht in würdiger und angemessener Weise gedacht. Maisach und Gernlinden waren im zweiten Weltkrieg trotz der Nähe zum Flugplatz wenig von Schäden betroffen. Am Sonntag, den 29. April 1945 wurde Maisach von den Amerikanern von der Naziherrschaft befreit.